Schwefelsäure, auch chemisch unter der Bezeichnung H2SO4 bekannt, stellt eine bedeutende Substanz dar, die in diversen Anwendungsgebieten Verwendung findet. In ihrer reinen Form kommt Schwefelsäure nicht in der Natur vor, sondern wird industriell erzeugt. Sie erscheint als farblose Flüssigkeit und zeichnet sich durch einen scharfen, unverkennbaren Geruch aus.
Schwefelsäure befindet sich bei Raumtemperatur im flüssigen Zustand und ist äußerst wasserlöslich, wodurch sie problemlos mit anderen Substanzen reagieren kann. Reine Schwefelsäure zeigt eine geringe elektrische Leitfähigkeit. In wässriger Lösung allerdings erhöht sich die elektrische Leitfähigkeit, da die saure Lösung Wasserstoff-Ionen (H+) und Sulfat-Ionen (HSO4-) enthält. Die Dichte von Schwefelsäure beträgt etwa 1,84 g/cm3.
Schwefelsäure weist eine hohe Siedetemperatur von ungefähr 338 °C auf, während ihre Schmelztemperatur bei etwa 11 °C liegt. Das bedeutet, dass sie bei niedrigen Temperaturen erstarrt und zu Kristallen wird.
Die Anwendungsbereiche von Schwefelsäure erstrecken sich auf vielfältige Bereiche des Alltags und der Technologie. In der chemischen Industrie wird sie für die Produktion von Düngemitteln, Farbstoffen, Kunststoffen und Reinigungsmitteln eingesetzt. In der Batterieherstellung fungiert Schwefelsäure als Elektrolyt in Blei-Akkumulatoren (wie beispielsweise Autobatterien). Im häuslichen Umfeld ist Schwefelsäure in professionellen Abflussreinigern anzutreffen, da sie wirkungsvoll Verstopfungen und Ablagerungen auflösen kann.
Auch in der Metallverarbeitung, der Mineralölindustrie und der Wasseraufbereitung spielt Schwefelsäure eine essentielle Rolle, da ihre starken oxidierenden Eigenschaften für zahlreiche industrielle Prozesse unverzichtbar sind.
Es sollte jedoch stets beachtet werden, dass Schwefelsäure ätzend ist und bei unsachgemäßer Handhabung Gefahren bergen kann. Deshalb müssen bei der Verwendung von Schwefelsäure immer die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.