Bewältigungsstrategien und Unterstützungssysteme

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Bewältigung ähnelt dem Navigieren eines Bootes durch stürmisches Wasser. Es braucht Geschick, Ausdauer und Anpassungsfähigkeit, um die Wellen zu meistern und das Ziel zu erreichen.

Bewältigungsstrategien und Unterstützungssysteme

Bewältigungsstrategien

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Die Bewältigung von Herausforderungen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Täglich stehen wir vor unterschiedlichen Herausforderungen, und wie wir damit umgehen, kann stark beeinflussen, wie erfolgreich wir unser Leben meistern.

Sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren, sich Zeit zu nehmen, um die Herausforderung zu verstehen und Lösungen zu finden, Unterstützung zu suchen und achtsam mit sich selbst zu sein, kann dabei helfen, Herausforderungen zu bewältigen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Nun wirst du eine Auswahl an Bewältigungsstrategien kennenlernen.

Problem- und emotionszentrierte Bewältigung: Verschaffe dir einen Überblick!

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Im Kapitel 1 hast du die Stressbewältigungstheorie von Richard S. Lazarus kennengelernt.

Diese Theorie umfasst die Bewertungsprozesse der primären und sekundären Bewertung sowie Bewältigungsstrategien.

Nun werden Bewältigungsstrategien vorgestellt. Lazarus unterscheidet dabei zwischen problemzentrierter und emotionszentrierter Bewältigung.

Nach der Anwendung von Bewältigungsstrategien erfolgt eine Neubewertung der herausfordernden Situation. Idealerweise zeigt diese Neubewertung, dass die Herausforderung erfolgreich bewältigt wurde.

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Problemzentrierte Bewältigungsstrategien

Problemzentrierte Bewältigungsstrategien konzentrieren sich auf die Änderung der Stress auslösenden Situation.

Überlege, welche der folgenden Vorschläge du bei der Bewältigung welcher Herausforderung bereits genutzt hast. Erstelle dazu Notizen.

Emotionszentrierte Bewältigungsstrategien

Das Ziel emotionszentrierter Bewältigungsstrategien ist die Regulation von Emotionen.

Welche der Vorschläge kennst du schon? Welche erscheinen dir für die Bewältigung von Herausforderungen in deinem Leben geeignet? Vielleicht hast du noch weitere Ideen, was helfen kann, Emotionen zu regulieren. Notiere deine Gedanken.

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Es gibt zahlreiche Strategien, um Herausforderungen zu bewältigen. Drei davon werden im Folgenden näher erläutert. Probiere zwei Strategien aus und höre einen Podcast, der sich kritisch mit einem aktuellen Trend auseinandersetzt.


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Reframing: Perspektiven Wechsel!

Input/Aufgabe

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Reframing bedeutet, einem Ereignis oder Verhalten eine neue Bedeutung zu geben. Beispielsweise kannst du ein halb leeres Glas als halb voll sehen. Statt das Glas als halb leer zu betrachten, siehst du es nun als halb voll. Oder du machst aus etwas Ärgerlichem etwas Positives: „Ich habe heute die Straßenbahn verpasst und kam zu spät zum Training, aber dafür hatte ich Zeit, ein leckeres Mittagessen zu machen.“

Jedes Verhalten hat einen sozialen Sinn, wenn man den Kontext kennt. Das bedeutet, dass Worte, Situationen, Ereignisse oder Verhalten erst durch ihren Zusammenhang ihre Bedeutung erhalten. Durch Reframing nimmst du etwas aus seinem bisherigen Kontext und setzt es in einen neuen Zusammenhang. Dafür musst du deine Perspektive ändern und das Ereignis aus einem anderen Blickwinkel betrachten. So kannst du eine neue Sichtweise auf das Geschehen entwickeln und eine neue Auffassung der Wirklichkeit gewinnen. Wenn du deine Gedanken und Einstellungen änderst, kann sich auch dein Verhalten ändern. Reframing lässt sich in Kontext- und Bedeutungsreframing unterteilen.

Beispiel im beruflichen Kontext

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Maja absolviert ein Praktikum im Pflegebereich einer Senioreneinrichtung und hat eine schwierige Situation mit einem Bewohner zu bewältigen. Folgend wird das Konzept Reframing angewendet:

Identifizieren und beschreiben der Situation, die Schwierigkeiten bereitet.

Maja beschreibt die Situation und das Verhalten von Herrn Schubert, welches ihr Schwierigkeiten bereitet: 

Ich nehme Herrn Schubert während der Körperpflege als unruhig und aggressiv wahr. Sein Verhalten macht es mir schwer, ihn zu pflegen und ihm die notwendige Unterstützung zu geben.“

Perspektivwechsel

Als Nächstes überlegt Maja, welche alternativen Perspektiven sie übernehmen könnte, um das Verhalten von Herrn Schubert anders zu betrachten: 

„Ich könnte das Verhalten von Herrn Schubert als Ausdruck von Schmerzen und Angst verstehen. Möglich wäre es jedoch auch, sein Verhalten als Herausforderung einzuordnen, um kreativ zu werden und neue Wege zu finden, dem Bewohner zu helfen.“

Neue Perspektive und praktische Umsetzung

Maja formuliert abschließend ihre neue Perspektive auf die Situation und beschreibt, wie sie diese Perspektive in der Praxis umsetzen könnte: 

„Immer, wenn Herr Schubert aggressiv wird, nehme ich das als ein Zeichen von Unsicherheit wahr. Ich erkläre ihm jeden der pflegerischen Schritte, um ihm Sicherheit zu geben.“

Aufgabe

Welche Herausforderung beschäftigt dich momentan? Absolviere den Reframing-Prozess mit dieser Herausforderung.

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Ziele formulieren und mit Hindernissen umgehen: Behalte dein Ziel im Blick!

Input/Aufgabe

Ziele formulieren

Um herausfordernde Lebenssituationen effektiv zu bewältigen, ist es wichtig, Ziele präzise zu formulieren. Wenn wir klare und spezifische Ziele setzen, können wir unsere Stärken und Fähigkeiten besser darauf ausrichten, Hindernisse identifizieren und uns gezielt auf die Lösung der Herausforderung konzentrieren.

Eine genaue Zielsetzung hilft dabei, realistische Erwartungen zu haben, Fortschritte besser einzuschätzen und motiviert zu bleiben.

Aufgabe

Überprüfe deine persönliche Zielformulierung. Nutze dafür die folgenden Kriterien.

Hindernisse identifizieren, bewerten und Strategien zur Überwindung der Hindernisse entwickeln

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Hast du dein Ziel klar und präzise definiert? Dann wird der nächste Schritt einfacher: Überlege, welche Hindernisse dir auf dem Weg zu Ihrem Ziel begegnen könnten.

Aufgabe

Denke darüber nach, welche Hindernisse dich in der Vergangenheit davon abgehalten haben, deine Ziele zu erreichen. Hier sind einige mögliche Hindernisse, die du berücksichtigen könntest:

  • Zeitmangel: Bist du derzeit mit anderen Dingen beschäftigt, die deine Zeit beanspruchen?
  • Ressourcenmangel: Fehlen dir momentan die notwendigen Ressourcen, wie Geld oder Unterstützung von deinem sozialen Umfeld, um dein Ziel zu erreichen?
  • Fehlende Fähigkeiten: Verfügst du über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse, um deine Ziele zu erreichen?
  • Unklare Prioritäten: Hast du deine Prioritäten klar definiert oder gibt es andere Dinge, die dich ablenken könnten?
  • Unerwartete Ereignisse: Bist du darauf vorbereitet, mit unerwarteten Ereignissen umzugehen, die dich daran hindern könnten, deine Ziele zu erreichen?

Mache dir zu diesen Überlegungen Notizen.

Bewertung der Hindernisse

Aufgabe

Nachdem du mögliche Hindernisse identifiziert hast, ist es wichtig, diese zu bewerten und einzuschätzen, wie ernsthaft sie deine Zielverfolgung beeinträchtigen könnten. Sortiere die möglichen Hindernisse nach ihrer Bedeutung.

Anwendung von Strategien zur Überwindung der Hindernisse

Aufgabe

Überlegen dir, welche Strategien du anwenden kannst, um Hindernisse zu beseitigen oder zu minimieren.

Besonders wichtig ist es, deine Strategien regelmäßig zu überprüfen, um zu bestätigen, dass sie noch immer effektiv sind. Wenn du feststellst, dass eine Strategie nicht funktioniert oder das neue Hindernisse aufgetreten sind, passe deine Strategien an.

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Selbstfürsorge: Self-Care – nur hip oder auch wissenschaftlich belastbar?

Input/Aufgabe

Strategien der Selbstfürsorge (auch Self-Care genannt) sind bewusste Handlungen, die eine Person unternimmt, um ihr körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden zu stärken. Selbstfürsorge trägt dazu bei, Herausforderungen besser zu bewältigen.

Derzeit gibt es in den sozialen Netzwerken einen Self-Care-Trend. Der folgende Podcast (Dauer: 26:03 Minuten) beleuchtet diesen Trend näher.

Aufgabe

Notiere die Antworten zu den folgenden Fragen zum Podcast.

Unterstützungssysteme

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Netzwerke

Manchmal ist es schwierig, Herausforderungen allein zu bewältigen. In solchen Momenten kann die Unterstützung von Freunden, Familie, professionellen Beratern oder anderen Ressourcen entscheidend sein.

Unterstützung kann auf vielfältige Weise angeboten werden: von emotionaler Unterstützung über praktische Hilfe bis hin zur Bereitstellung von Informationen oder Ratschlägen.

In solchen Zeiten ist es wichtig zu wissen, wo man Hilfe finden kann und wie man sie in Anspruch nehmen kann, um die Fähigkeiten zur Bewältigung schwieriger Situationen zu stärken und die psychische Gesundheit zu fördern. Die Grafik „Netzwerke“ zeigt, dass es ein umfangreiches Netzwerk von Unterstützungssystemen geben kann.

Die folgenden zwei Aufgaben bieten Ihnen die Möglichkeit, sich intensiver mit Unterstützungssystemen zu beschäftigen.

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Versetze dich in Jonahs Situation und entdecke geeignete Unterstützungssysteme für ihn!

Aufgabe

§ Cc4BYNCSA
§ Cc4BYNCSA

Aufgabe 1

Analysiere anhand der Fallsituation, welche Unterstützungssysteme Jonah braucht.

Aufgabe 2

Im folgenden Text werden relevante Unterstützungssysteme aufgeführt. Fülle die Lücken.

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Unterstütze Max und Anna!

Aufgabe

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Max

Ich bin Max, 17 Jahre alt, und besuche die Fachoberschule für Maschinenbau. Seit zwei Jahren bin ich mit Anna zusammen. Wir wohnen beide noch bei unseren Eltern. Wir lieben uns und waren uns früh einig, dass wir unser Leben gemeinsam verbringen und eine Familie gründen möchten, sobald wir unser Studium abgeschlossen haben.

Jetzt stehen wir vor einer großen Herausforderung: Anna hat vor zwei Tagen von ihrer Gynäkologin erfahren, dass sie schwanger ist. Das war nicht geplant. Wir haben immer sehr vorsichtig gehandelt und Kondome benutzt, aber offensichtlich ist etwas schiefgelaufen.

Ich war völlig überrascht und wusste erst nicht, was ich tun sollte. Ich habe Angst, dass das Baby meine Zukunftspläne gefährden könnte, aber ich möchte auch für Anna da sein und sie unterstützen, egal wie sie sich entscheidet.

Trotz der schwierigen Situation versuche ich, positiv zu bleiben. In den nächsten Tagen wollen wir mit Freunden und Familie sprechen, um Rat und Unterstützung zu suchen. Ich plane, mich über die verschiedenen Optionen zu informieren, die uns zur Verfügung stehen, wie Abtreibung, Adoption oder Elternschaft.


Unterstütze Max und Anna!

Angenommen, Max und Anna sind Freunde von dir und leben in deiner Region.

  1. Beschreibe mit eigenen Worten, welchen Herausforderungen sich Anna und Max gegenübersehen.
  2. Liste die Bewältigungsstrategien auf, die Max und Anna bereits nutzen.
  3. Überlege, in welchen Bereichen (z. B. persönlich, rechtlich etc.) Anna und Max Informationsbedarf haben könnten.
  4. Recherchiere, welche Institutionen und Personen Anna und Max unterstützen könnten, und beschreibe die jeweiligen Aufgaben dieser Unterstützungssysteme.
  5. Stelle deine Ergebnisse in einer Netzwerkkarte dar.

Bündel dein Wissen und werde zur/zum Expertin/Experten!

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Zum Abschluss hast du die Gelegenheit, dein erworbenes Wissen zu beiden Kapiteln anzuwenden. 

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Aufgabe

Jetzt hast du Gelegenheit, alle Aspekte dieses Moduls zu wiederholen und zu vertiefen.

Hinweise:

  • Arbeitet in Kleingruppen, optimal mit 3 Personen, an dieser Aufgabe.
  • Lies alle Texte im nachfolgenden Tabkasten.
  • Teilt die Texte in eurer Gruppe für die Bearbeitung auf.

Aufgaben:

  1. Erläutere mithilfe der Stresstheorie von Richard S. Lazarus die Stressbewertung der Schülerinnen und Schüler.

  2. Beurteile anhand der Texte, welche Resilienzfaktoren die Schülerinnen und Schüler in den Situationen zeigen.

  3. Bewerte mithilfe der Stresstheorie von Richard S. Lazarus die Stressbewältigung der Schülerinnen und Schüler.

  4. Analysiere, welche Aspekte zur Bewältigung der jeweiligen Herausforderungen in Erfahrung gebracht werden müssen, und recherchiere nach Lösungsansätzen und Unterstützungssystemen.

Ausgangssituation

Im Folgenden werden eine Schülerin und zwei Schüler vorgestellt, die die 12. Klasse der Fachoberschule für Gesundheitsförderung und Sozialwesen besuchen.

Die Schülerin und Schüler befinden sich derzeit in der Phase der Ausbildungs- bzw. Studienorientierung und stehen kurz vor ihren Prüfungen zur Fachhochschulreife.

Sie stehen jeweils vor individuellen Herausforderungen.

Alle drei möchten ihre Ausbildung bzw. ihr Studium erfolgreich abschließen.

Moritz
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Ich bin Moritz, 17 Jahre alt und stehe kurz vor meinem Abschluss an der Fachoberschule. Momentan bin ich unsicher, was ich danach machen möchte. Ich habe schon darüber nachgedacht, welchen Beruf ich später ausüben will, aber konkrete Informationen habe ich mir noch nicht eingeholt. Ich überlege, ob ich studieren oder eine Ausbildung machen soll. Ein freiwilliges soziales Jahr wäre auch eine Option. Nächste Woche bespreche ich meine Situation mit der Beratungslehrerin unserer Schule. Vielleicht hat sie ein paar gute Tipps, die mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen können. Ich bin ziemlich entspannt und optimistisch und denke, dass ich schon etwas Passendes finden werde. Tendenziell sehe ich mich eher im sozialen Bereich: Während meines Praktikums in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln und meine Kompetenzen erweitern. Immer wenn ich nach einem Praktikum wieder im Unterricht war, war ich top motiviert, weil ich durch meine Praxiserfahrungen den Sinn hinter der Theorie besser verstanden habe.

Momentan sind die bevorstehenden Abschlussprüfungen in einigen Wochen die größeren Herausforderungen für mich. Leider bin ich kein kontinuierlicher Lerner.

Wenn ich mich auf Klausuren vorbereiten möchte, finde ich immer andere Dinge, die interessanter sind. Meist treffe ich mich mit Freundinnen und Freunden aus meiner Klasse. Wir verbringen den Nachmittag zusammen und „quatschen“ über tagesaktuelle Probleme und den Weltfrieden. Manchmal putze ich lieber freiwillig mein Zimmer, anstatt zu lernen, oder ich gehe für meine Oma einkaufen. Ich nehme mir dann vor, am nächsten Tag zu beginnen. Diese Strategie funktioniert selten. Ich lese meist erst am Abend vor der Klausur und früh im Bus meine Unterlagen durch. Nach der Klausur ärgere ich mich dann, dass ich nicht früher angefangen habe, den Stoff zu wiederholen.

Seit einigen Tagen laufe ich mit einem permanent schlechten Gewissen herum. Meine kurzfristige Lernstrategie hat in der Oberschule funktioniert, aber ich befürchte, dass das diesmal nicht gelingen wird. Der Berg an Lernstoff wächst und wächst. Wenigstens schreibe ich immer mit und habe alle Inhalte in meinen Unterlagen beisammen.

Ich könnte einen guten Plan und effektive Lernstrategien zur Prüfungsvorbereitung gebrauchen.

Greta
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Ich bin Greta, 18 Jahre alt, und spiele leidenschaftlich gern Gitarre und Klavier.

Seit Beginn meiner Ausbildung zur Fachhochschulreife wohne ich in einer Wohngemeinschaft mit drei Freundinnen aus meiner Klasse. Mein Klavier konnte ich leider nicht mitnehmen; es steht noch bei meinen Eltern. Aber da wir alle Gitarre spielen, finde ich das wirklich genial!

Um mir mein Zimmer leisten zu können, jobbe ich seit einiger Zeit nebenbei in einer Bar. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist gut, obwohl sie dagegen waren, dass ich ausziehe. Alle vierzehn Tage versuche ich, sonntagnachmittags nach Hause zu fahren, um Klavier zu üben und meine Eltern zu sehen.

Zurzeit geht es mir nicht so gut. Anfang der Woche habe ich eine Absage für einen Ausbildungsplatz zur Erzieherin bekommen. Ich bin wirklich entmutigt und mache mir Sorgen um meine Zukunft.

Meine Noten in der Fachoberschule waren im letzten Halbjahr nicht besonders gut. Die Chance auf einen Studienplatz im Fachbereich Sozialpädagogik ist mit meinen schulischen Leistungen äußerst gering. Deshalb habe ich beschlossen, zunächst nicht zu studieren, sondern eine Ausbildung zur Erzieherin zu machen. Während meines Praktikums in der Kindertagesstätte erhielt ich viele positive Rückmeldungen von meiner Mentorin sowie von den Kindern und ihren Eltern. Das hat mich bestärkt, das Berufsziel Erzieherin zu verfolgen. Ich hatte mich sehr auf den Ausbildungsplatz gefreut und jetzt frage ich mich, ob ich noch eine Chance habe, einen anderen Platz zu finden. Ich zweifle auch daran, ob ich überhaupt geeignet bin, eine erfolgreiche Ausbildung zu absolvieren.

Das ist schwer für mich, weil ich normalerweise nicht so schnell aufgebe und mich schnell wieder motivieren kann. Jetzt gerade fühle ich mich jedoch sehr ratlos und verunsichert. Bald stehen die Prüfungen an.

Ich könnte einen guten Plan und Unterstützung gebrauchen.

Adam
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Hallo, ich bin Adam, 18 Jahre alt.

Endlich habe ich es geschafft! Im Sommer werde ich meine Fachhochschulreife haben. Es war nicht immer einfach, und deshalb freue ich mich umso mehr.

Mein Plan ist es, an einer Fachhochschule zu studieren. Mein bevorzugter Studiengang ist Sozialpädagogik, aber ich interessiere mich auch sehr für Gesundheitswissenschaften, falls das nicht klappt.

Es wäre großartig, wenn ich zusammen mit Sanne an einer Fachhochschule studieren könnte. Sie ist meine beste Freundin, die ich während meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in einer Demenz-WG kennengelernt habe. Sanne absolvierte dort ihr freiwilliges soziales Jahr nach dem Abitur. Sie ist der beste Mensch, den ich kenne, da sie ihre Positionen immer klar kommuniziert und mich in vielen Dingen unterstützt. Zurzeit lernt sie mit mir für die Prüfungen, und ich kann mich auf sie verlassen, was ich sehr schätze. Und sie kann sich ebenso auf mich verlassen.

Zwei wichtige Dinge stehen gerade auf meiner Agenda: Ich hoffe, dass ich den Numerus Clausus schaffe, falls es einen gibt.

Es ist auch wichtig für mich, dass die Fachhochschule und ihr Umfeld möglichst barrierefrei sind, da ich im Rollstuhl sitze.

Da ich noch keinen Führerschein habe, hat sich einer meiner älteren Brüder angeboten, zusammen mit Sanne und mir im Sommer die in Frage kommenden Fachhochschulen zu besichtigen. Daher werde ich in nächster Zeit recherchieren, wo es Fachhochschulen gibt, die meine Wunschstudiengänge anbieten, und herausfinden, wie barrierefrei sie sind. Außerdem muss ich mich erkundigen, wie es mit der Wohnheimunterbringung, den Verkehrsanbindungen und weiteren Unterstützungsmöglichkeiten aussieht.

Ich bin aufgeregt, denn im Sommer beginnt ein neuer Lebensabschnitt für mich. Ich hoffe, alles verläuft so, wie ich es mir vorstelle. Meine Eltern und Geschwister unterstützen meine Pläne, was mir Sicherheit gibt.

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Ein Vorschlag zur Nutzung freier Kapazitäten ...

Zusatz-Aufgabe

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Plane einen Workshop!

Stellt euch vor, ihr seid Experten für Gesundheitsförderung und Soziales und sollt Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse über die Herausforderungen informieren, denen Praktikanten in den Berufsfeldern des Gesundheits- und Sozialwesens begegnen. Erstellt eine interaktive Übersicht, die die Schülerinnen und Schüler dazu anregt, die verschiedenen Herausforderungen kennenzulernen und darüber zu diskutieren.

  1. Bildet Gruppen von 3–4 Schülerinnen und Schülern und wählt ein Berufsfeld im Gesundheits- oder Sozialwesen aus, wie zum Beispiel Pflege oder Kinder- und Jugendhilfe. 
  2. Reflektiert eure persönlichen Praktika und recherchiert die verschiedenen Herausforderungen, mit denen Praktikantinnen und Praktikanten in diesem Berufsfeld konfrontiert werden können, wie zum Beispiel Kommunikation, Übernahme von Verantwortung, Zuverlässigkeit, kulturelle Unterschiede und herausfordernde Arbeitsbedingungen. 
  3. Erstellt eine Präsentation, die die verschiedenen Herausforderungen und Lösungsansätze darstellt und die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Teilnahme anregt (Beispiele: Videos, Infografiken oder Rollenspiele, um die verschiedenen Herausforderungen zu veranschaulichen und Lösungsansätze zu diskutieren). 
  4. Organisiert eine interaktive Veranstaltung oder einen Workshop, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich mit den verschiedenen Herausforderungen und Lösungen intensiv auseinanderzusetzen.