Vereinigungsargument:
Jeder Mensch sollte das Recht haben, sich mit anderen zusammenzuschließen (Assoziationsfreiheit). Daher sollte ein Staat es erlauben, dass Menschen auswandern und sich in einem anderen Staat mit anderen Menschen vereinen dürfen, wenn sie dies möchten. Im Gegenzug sollten Staaten jedoch das Recht haben, selbst zu entscheiden, wer einwandern darf und wer nicht, um ihre eigenen Mitglieder frei wählen zu können.
Kulturargument:
Ein zentrales Ziel der Politik ist es, ein solidarisches Gemeinwesen zu fördern. Dafür ist eine gemeinsame (nationale) Identität notwendig, die oft durch eine gemeinsame Kultur gestärkt wird. Der Staat muss diese Kultur schützen und daher entscheiden können, wer Teil des Gemeinwesens wird und wer nicht.
Infrastrukturargument:
Die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur eines Staates ist flexibel, aber stets auf eine bestimmte Anzahl von Menschen ausgelegt. Der Staat muss sicherstellen, dass die Sozialsysteme nicht überlastet werden, der Zugang zu Grundbedürfnissen wie Wohnen, Nahrung und Wasser für alle gesichert ist, ein hohes Maß an Sicherheit besteht und die Wirtschaft stabil bleibt. Um dies besser steuern zu können, muss der Staat regulieren können, wie viele Menschen ins Land kommen dürfen.